Rastatt im Dritten Reich                            gegen das Vergessen
 

Denkmäler

Denkmäler und Gedenktafeln gibt es in Rastatt überraschend viele. Einige waren mir schon vor diesem Projekt aufgefallen, andere hatte ich bis dahin noch gar nicht wahr genommen.

Zu letzteren gehört für mich - traurigerweise- der Gedenkstein am Rastattet Bahnhof, der an die Deportation der Rastatter Juden in das französiche KZ Gurs hinweist. Ich weiß nicht, wie oft ich das gelbe Schild mit der Aufschrift GURS 1127 km schon gesehen habe, ohne es zu sehen.

In der Ottersorfer Straße, vor dem Rastatter Gefängnis - im Grunde zwischen alter und neuer Synagoge- befindet sich ein weiteres Mahnmal im Gedenken an die nach Gurs deportierten badischen Juden. Im Leopoldring befindet sich dann das ehemalige Kantorenhaus mit seiner beeindruckenden Menora vor dem Haus und einer Tafel am Haus, die auf die Synagoge hinweist. Natürlich ist auch das Kantorenhaus selbst ein Denkmal.

Im Park des Rastatter Krankenhauses befindet sich noch der jüdische Friedhof, auf dem noch im Jahr 1939 die letzte jüdische Bestattung stattfand.

Seit 2013 werden auch in Rastatt die bekannten Stolpersteine an den Wohnhäusern von Rastatter Juden gelegt. Auf der Seite stolpersteine-rastatt.de findet ihr auch die Lebensläufe und Geschichten der jüdischen Familien Rastatts, z.B. die des "Mayer-Seppels", der ein echtes Rastatter "Original" gewesen sein muss oder der Familie Maier, deren wenige Überlebende als einzige nach Rastatt zurückgekehrt sind.

Ebenfalls seit dem Jahr 2013 befinden sich  an der Rastatter Pflegeanstalt Gedenktafeln für die 579 nach Zwiefalten deportierten Patienten.